The Moon

04/12/2016
04/12/2016 Moritz

Eine weitere Woche in der wir auf dem Mond wandelten und unsere Spuren hinterlassen haben. Der Grund für die Mond ähnliche Landschaft in Bishop ist einer der weltgrößten Supervulkane. Der Vulkan überstreckt sich über eine Länge von 20 Meilen und ist über 11 Meilen breit. Der Krater ist durch riesige Bergketten erkennbar und die vielen heißen Quellen sind ein Zeichen, dass der Vulkan nach wie vor aktiv ist.

Durch eine Eruption for ca. 760.000 Jahren wurden die heute so bekannten Buttermilk Boulder ausgespuckt und landeten keine 15 Minuten neben dem heutigen Bishop.
Auch Grandpa Peabody, der wohl größte Boulderblock war eins dieser Flugobjekte und bescherte uns mit seinen unglaublichen Linien auf der Frontseite, eines der größten Projekte in Bishop. Das Projekt, dass beim ersten Mal beinahe in die Hose gegangen wäre. Evilution!
Wir hatten gesagt, wir kommen zurück. Besser vorbereitet und mit größerer mentaler Stärke.

Das Seil wurde wieder ausgepackt, der beste Weg gefunden und die Züge einstudiert. Wir waren bereit! Jetzt mussten nur noch genügend Leute auftauchen , die uns den harten Boden mit ihren pads auslegten. Es brauchte zwei Tage, bis wir genug Mitstreiter finden konnten.

Diese Zeit nutzen wir um den mega Klassiker „The Mandala“ (V12) ein weiteres mal zu probieren. Das Wetter hatte sich geändert und die Temperaturen sind gesunken. Beim letzten Mal als wir den Boulder probierten, hatte es ca. 20 °C und das ganze fühlte sich unmöglich an. Es ist erstaunlich, wie viel die Temperaturen bei diesem Gestein ausmachen. Züge die sich unmöglich anfühlten, wurden machbar. Griffe die rutschten wie Seife hatten auf einmal Grip und somit konnten wir nach nicht einmal einer Stunde den Boulder klettern.

Die Kälte hat aber auch eine schlechte Seite. Der Schnee hat uns Vollgas erwischt. Unser Zelt hat hatte sich in der Nacht zu einem Iglu transformiert und war mit einer 20 Zentimeter dicken Schneeschicht bedeckt.

Badehose an und Liegestuhl raus!

Der Schnee schmolz so schnell wie er auch gekommen war. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Alle Felsen waren wieder trocken und wir hatten genug pads gefunden um in Evilution einzusteigen. Kim hatte den ersten Go, kletterte bis zur Lippe, schüttelte kurz, kämpfte sich mit eiskalten Fingern über die Lippe und stieg die Platte bis zum 15 Meter hohen Top aus.
Ich hatte den nächsten Go. Das Gefühl vom letzten Sturz noch im Hinterkopf. Die ersten Züge bis zur Lippe waren kein Problem, genügend Kraft hatte ich auch noch, das Problem waren die Finger. Zu kalt um irgendwas zu spüren und somit habe ich den ersten Versuch abgebrochen. Mit aufgewärmten Fingern dann der nächste Versuch. Ich wagte mich über die Lippe, kämpfte mich von einem Zug zum nächsten und stand irgendwann oben am Top!
Wir hatten den Endgegner besiegt und somit unsere Projekte in Bishop abgehakt.

Die Woche hat uns gezeigt, was alles möglich ist und wo momentan unsere Grenzen sind.
Vielen Dank an Pete Henze der mit uns noch ein paar ziemliche coole Bilder gemacht hat, die uns immer an die Zeit in Bishop erinnern werden.

 

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